Schenkelhalsfraktur (SHF)

Hüftfrakturen sind eine schwerwiegende und ernstzunehmende Verletzung bei älteren Menschen. Die Mehrzahl der Hüftfrakturen treten als Folge von Osteoporose in Verbindung mit einem Sturz auf.1,2

SchenkelhalsfrakturiStock.com/David Marchal

Proximale Femurfrakturen erfordern die Aufnahme in ein Krankenhaus und eine umgehende chirurgische Versorgung. Hüftfrakturen älterer Menschen sind durch eine hohe Mortalitätsrate sowie bleibenden Einschränkungen bei alltäglichen Aktivitäten gekennzeichnet.3

Neben der operativen Behandlung sind gezielte Rehabilitationsmaßnahmen wichtig, damit Patienten mit Schenkelhalsfraktur (SHF) schnell genesen und ihre Mobilität wiedererlangen.4

Die Hemiarthroplastik (HA) nach Schenkelhalsfraktur stellt für mobil eingeschränkte Patienten mit schlechtem Allgemeinzustand und begrenzter Lebenserwartung eine gute Option dar. Vorteile einer HA sind eine kurze Operationsdauer sowie eine zügige Post-OP-Mobilisierung bei guten klinischen, funktionalen und radiologischen Ergebnissen.5

Reduzierung der tiefen SSI*-Rate von 3,5% auf 1,1% unter Verwendung von COPAL® G+C bei Hüft Hemiarthroplastik nach SHF6

Laut der Studienergebnisse von Sprowson et al. 2016 führt der Einsatz eines zweifach antibiotikahaltigen Knochenzements (COPAL® G+C) zur statistisch signifikanten Reduzierung der tiefen SSI*-Rate bei der Behandlung von Patienten mit einer intrakapsulären SHF. Dabei kam es zu keinem Anstieg anderer Komplikationen.

Diese doppelblinde, zweiarmige, quasi randomisierte Studie, wurde zwischen Mai 2008 und November 2011 in den Krankenhäusern Wansbeck General und im North Tyneside General Hospital, Northumbria, GB durchgeführt.

*SSI = Surgical Site Infection

Studiendesign: Quasi randomisierte Studie mit 848 Patienten mit Schenkelhalsfraktur, die für zementierte Hemiarthroplastik geeignet sind und ein Risiko einer periprothetischen Infektion aufweisen. Kontrollgruppe: n = 448 mit niedrigdosiertem, einfach antibiotikahaltigem Knochenzement; Interventionsgruppe: n = 400 mit hochdosiertem, 2-fach-antibiotikahaltigem Knochenzement
Studiendesign: Quasi randomisierte Studie mit 848 Patienten mit Schenkelhalsfraktur, die für zementierte Hemiarthroplastik geeignet sind und ein Risiko einer periprothetischen Infektion aufweisen. Kontrollgruppe: n = 448 mit niedrigdosiertem, einfach antibiotikahaltigem Knochenzement; Interventionsgruppe: n = 400 mit hochdosiertem, 2-fach-antibiotikahaltigem Knochenzement
Studienergebnis: Reduzierung der tiefen SSI-Rate von 3,5% auf 1,1% bei Hüft Hemiarthroplastik nach Schenkelhalsfraktur. Grün = niedrigdosierter, einfach antibiotikahaltiger Knochenzement, blau = hochdosierter, 2-fach-antibiotikahaltiger Knochenzement
Studienergebnis: Reduzierung der tiefen SSI-Rate von 3,5% auf 1,1% bei Hüft Hemiarthroplastik nach Schenkelhalsfraktur. Grün = niedrigdosierter, einfach antibiotikahaltiger Knochenzement, blau = hochdosierter, 2-fach-antibiotikahaltiger Knochenzement

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